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Smarter Roboter von TRUMPF berechnet seine Schweißbahn und programmiert sich selbst

Auf der Weltleitmesse Schweissen und Schneiden zeigt TRUMPF einen Roboter zum Lichtbogenschweißen, der seine Schweißbahn selbst berechnet // Möglich ist dies durch einen smarten Sensor, der die Schweißpunkte automatisch ermittelt // Die Technologie wirkt dem Fachkräftemangel entgegen

Ditzingen, 26. Juli 2023 – Einen Roboter, der mit Sensoren seine Schweißbahn selbst berechnet, zeigt TRUMPF auf der Weltleitmesse „Schweissen und Schneiden“ in Essen. Verantwortlich dafür ist die neue Technologie „Smart Seam Tracking“, den das Hochtechnologieunternehmen zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA entwickelt hat. „Mit unserer Lösung programmiert sich der Schweißroboter selbst. Damit fällt Anwendern der Einstieg ins automatisierte Lichtbogenschweißen deutlich leichter und sie verschaffen sich Wettbewerbsvorteile“, sagt R&D Manager Sven Klingschat von TRUMPF. Der Sensor sitzt am Kopf der Schweißbrenner und ermittelt für jedes Bauteil automatisch die Schweißbahn.


Roboter ist in wenigen Sekunden startklar

Wenn ein herkömmlicher Schweißroboter die Richtung ändern soll, muss der Produktionsmitarbeiter in der Software jedes Mal einen neuen Schweißpunkt setzen. Das ist vor allem bei komplexen Bauteilen mit vielen Ecken oder Rundungen aufwendig. Mit der Funktion „Smart Seam Tracking“ ist der Vorgang deutlich einfacher. Der Anwender muss lediglich den Schweißroboter in die Startposition bringen. Den Rest erledigt die Technik. Mithilfe des Sensors erkennt der Roboter die Schweißbahn automatisch. Die zugehörige Software berechnet währenddessen ohne Zeitverlust die Schweißpunkte und erstellt das Schweißprogramm für das Bauteil. Innerhalb von Sekunden kann der Roboter loslegen.

Die Lösung macht es Produktionsmitarbeitern deutlich einfacher, den Roboter zu programmieren. „Selbst bei komplexen Bauteilen wie Spiralbögen dauert der Vorgang nur wenige Sekunden. Außerdem benötigt der Mitarbeiter kein Fachwissen“, sagt Klingschat. Über die intuitive Bedienoberfläche lassen sich zudem verschiedene Schweißaufgaben beauftragen, etwa Gegenlagen oder identische Nähte.


Weniger Ausschuss, mehr Prozessstabilität

Mit Smart Seam Tracking sparen Unternehmen Zeit und Geld. Zusätzlich entlasten sie ihre Mitarbeiter. Außerdem nimmt die Prozessstabilität zu, da der Roboter seine Schweißbahn automatisch korrigiert. So kann die Lösung Toleranzen oder Verzüge bei Bauteilen besser ausgleichen. Die Lösung eignet sich für jedes Unternehmen, das mithilfe von Automatisierung seine Produktivität steigern möchte. Anwender, die große und komplexe Bauteile schweißen, profitieren dabei besonders. Da sich die Schweißbahn bei jedem Bauteil individuell anpasst, erzielen Unternehmen eine konstant hohe Qualität. Teile für die Windkraft oder Schneckenförderer für die Futtermittelindustrie lassen sich zum Beispiel problemlos fertigen. TRUMPF bringt die Lösung für seine Lichtbogenschweißmaschine TruArc Weld 1000 auf den Markt. Anwender, die bereits eine TruArc Weld besitzen, können sie nachrüsten.

 

Zu dieser Presse-Information stehen passende digitale Bilder in druckfähiger Auflösung bereit. Diese dürfen nur zu redaktionellen Zwecken genutzt werden. Die Verwendung ist honorarfrei bei Quellenangabe „Foto: TRUMPF". Grafische Veränderungen – außer zum Freistellen des Hauptmotivs – sind nicht gestattet. Weitere Fotos sind im TRUMPF Media Pool abrufbar.

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Roboter schweißt Bauteil

Mit Smart Seam Tracking von TRUMPF berechnet der Roboter seine Schweißbahn selbst. (Quelle: TRUMPF)

Einfache Programmierung

Mit Smart Seam Tracking lässt sich der Schweißroboter innerhalb weniger Sekunden programmieren, selbst bei komplexen Bauteilen. Das entlastet Mitarbeiter und wirkt dem Fachkräftemangel entgegen. (Quelle: TRUMPF)

Roboter in Startposition bringen

Anstatt jeden Schweißpunkt einzeln einzuteachen, muss der Mitarbeiter den Roboter lediglich in die Startposition bringen. Den Rest übernimmt die Technik. (Quelle: TRUMPF)

Ansprechpartner

Ramona Hönl
Sprecherin Werkzeugmaschinen
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Ramona Hönl
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