Morgens, halb sieben in der Steinhuber Produktionshalle: Ferdinand Steinhuber begutachtet Teile, die über Nacht auf der mit der Biegeautomatisierung Flex Cell ausgestatteten TruBend 7050 Biegemaschine von TRUMPF bearbeitet wurden. Er ist hochzufrieden und freut sich, dass sein Bruder Gerhard für den Einstieg ins automatisierte Biegen die perfekte Lösung gefunden hat. „Nach so kurzer Zeit lassen sich zwar noch keine konkreten Zahlen nennen“, sagt er. „Aber die Produktivität ist merklich gestiegen und auch unsere Lieferzeiten sind kürzer geworden, weil wir jetzt auch mannlose Nachtschichten fahren können.“
Warum Automatisieren? Die Realität verlangt es!
Die Brüder Ferdinand und Gerhard Steinhuber schieben nichts auf die lange Bank: Seit sie 1997 ihr Blechfertigungsunternehmen S&S Steinhuber mit Sitz in Österreich gründeten, stehen sie für Innovationsgeist und investieren mutig, aber immer überlegt in modernste Technologien. „Wir haben uns mittlerweile als Komplettanbieter in der Blechfertigung positioniert und orientieren uns immer an den aktuellen Anforderungen unserer Kunden“, erklärt Ferdinand Steinhuber, der im Unternehmen für den kaufmännischen Bereich zuständig ist. Sein Bruder Gerhard kümmert sich um die Produktion und den Maschinenpark, den er in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut hat.
„Wir fertigen auf unseren sechs hochmodernen Laserschneidanlagen und zwei Laser-Stanzkombimaschinen von TRUMPF Losgrößen von eins bis 100.000 Stück“, erzählt er und fährt fort: „Nachdem die Laser immer schneller werden, haben wir uns schon länger Gedanken über das automatisierte Biegen gemacht. Damit schaffen wir effizientere Prozesse und können die Produktivität und die Fertigungsqualität erhöhen.“ Und Ferdinand ergänzt schmunzelnd: „Das freut unsere Kunden, und natürlich begeistern moderne automatisierte Biegeanlagen unsere Facharbeiter und entlasten sie.“
Einsteigen, loslegen und begeistert sein
Als die Unternehmer das erste Mal von der flexiblen, nachrüstbaren Biegeautomatisierung Flex Cell von TRUMPF hören, zögern sie nur so lange, bis diese 2024 auch mit dem Winkelmesssystem ACB ausgeliefert wird. „Das Thema Bearbeitungsqualität hat uns beim automatisierten Biegen Bauchschmerzen bereitet“, gibt Ferdinand Steinhuber zu. „Da wollten wir keine Kompromisse machen. Annähernd alle unsere Biegemaschinen sind mit dem Winkelmesssystem ACB ausgestattet. Wir sind echte Fans, denn ACB garantiert konstant exakte Winkel und bietet hohe Prozesssicherheit. Darauf wollen wir natürlich auch bei der automatisierten Bearbeitung nicht verzichten.“
Im September 2024 ist es so weit: Eine TruBend 7050 Bestandsbiegemaschine wird mit einer Flex Cell ausgestattet und die Steinhubers sind begeistert. „Nach nur zwei Wochen war die Maschine fest in unsere Produktion eingebunden und hat ordentlich Tempo reingebracht“, erzählt Gerhard Steinhuber und ergänzt. „Es hat sich ganz schnell gezeigt, dass die Flex Cell in punkto Kosten-Nutzenverhältnis die ideale Lösung für uns ist.“
Grund genug, gleich nachzulegen: Ferdinand und Gerhard Steinhuber beschließen, eine weitere TruBend 7050 inklusive Flex Cell zu bestellen, und TRUMPF liefert die Anlage im Januar 2025. „Wir haben unsere Biegeprozesse also in nicht mal sechs Monaten beachtlich automatisiert“, sagt Ferdinand Steinhuber zufrieden. „Damit haben wir uns ein Maximum an Flexibilität verschafft.“ Die war den Brüdern wichtig. „Eine vollautomatisierte Biegezelle ist eine große Investition, vor allem, wenn man nicht sicher ist, ob man sie auslasten kann“, erklärt Gerhard Steinhuber.
Perfektes Kosten-/Nutzenverhältnis
Dieses Problem stellt sich aber bei Steinhuber nicht. Mittlerweile werden dort über 50 unterschiedliche Teile automatisiert gebogen – und es werden ständig mehr. „TRUMPF hat uns anhand der Online-Daten der Maschinen aufgezeigt, dass wir nach so kurzer Zeit schon fast eine halbe Million Kantungen auf den beiden Maschinen gemacht haben – das hat uns überrascht, aber auch bestätigt, dass sich die Investition gelohnt hat“, erzählt Ferdinand Steinhuber. Dass die Programmierung anfangs herausfordernd war, hat das Steinhuber-Team nicht ausgebremst.
„Wir haben hier eine tolle Mannschaft, die mit Begeisterung bei der Sache war und den Dreh schnell raushatte“, sagt Gerhard Steinhuber stolz. Bei einfachen Teilen mit ein, zwei Biegungen und einer einfachen Kontur ist die Flex Cell in etwa einer Stunde einsatzbereit, bei komplizierteren dauert es etwas länger, erklärt er weiter: „Das Personal muss zwar höher qualifiziert sein, aber wenn die Anlage läuft, dann läuft sie und unsere Facharbeiter können sich anderen Arbeiten widmen.“
In 25 Minuten voll automatisiert
Obwohl beide automatisierten Anlagen derzeit im Dauereinsatz sind, ist die Möglichkeit, die TruBend 7050 bei Bedarf auch wieder manuell zu nutzen eine super Sache, da sind sich die Steinhubers einig. Das gesamte System benötigt weniger als zehn Quadratmeter Platz und – das ist der eigentliche Clou – sie lässt sich einfach beiseiteschieben. „Bis jetzt haben wir unsere beiden Flex Cells noch nie abgekoppelt“, erzählt Ferdinand Steinhuber. „Während der Schulung haben wir es natürlich gelernt. Der Aufwand war gering. In nur 25 Minuten war die Automatisierung abgekoppelt, verschoben, wieder angekoppelt und neu kalibriert.“
Diese Flexibilität, die Entlastung ihrer Mitarbeiter, die effizientere Produktion und die gleichbleibende Qualität der Teile haben die Steinhubers von der Flex Cell überzeugt. „Die Anlage ist schnell und der Roboter schlägt immer konstant an und greift auch nicht symmetrische Teile stets korrekt. Dazu kommt das Winkelmesssystem ACB, das für Prozesssicherheit sorgt – besser geht’s nicht“, resümiert Ferdinand Steinhuber.

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